#Stefan Euler (CDU) fordert Michael Merle heraus 

Fraktion und Vorstand stimmen geschlossen für den 32jährigen

 
Es wurde lange spekuliert, ob die CDU einen eigenen Kandidaten zu den Bürgermeisterwahlen im Oktober 2018 schicken würde, jetzt aber ist klar: es bewirbt sich vorbehaltlich der Zustimmung der CDU Mitgliederversammlung Anfang Juni 2018 der langjährige Fraktions- und Stadtverbandsvorsitzende Stefan Euler (Kirch-Göns) um das Bürgermeisteramt und ist damit direkter Herausforderer von Amtsinhaber Michael Merle (SPD).
 
In seiner Bewerberrede vor Fraktion und Vorstand am vergangenen Donnerstagabend wies der 32jährige auf die schwierige Situation hin, gegen einen Amtsinhaber anzutreten, mit dem man in einer langjährigen, politischen Zusammenarbeit verknüpft sei. Euler betonte dabei aber auch, dass die CDU viele Dinge mitgetragen habe, um stabile Mehrheiten, gerade vor dem Hintergrund einer notwendigen Haushaltskonsolidierung in Butzbach, zu sichern. „Das war für die Union nicht immer ein Vergnügen, zumal wir Themen mittragen mussten, die in der CDU nicht immer mehrheitsfähig waren“. Oftmals sei die Union der schützende Partner für den amtierenden Bürgermeister gewesen, wenn in seiner eigenen Partei die Gefolgschaft nicht sicher war. „Aber nach 11 Jahren Amtszeit und 13 Jahren Zusammenarbeit zwischen SPD und CDU wollen wir als Union in Butzbach eigene Themenschwerpunkte setzen. Wir nutzen hierzu den Bürgermeisterwahlkampf, auch schon mit Blick auf die Kommunalwahlen 2021“. Dazu gehöre auch, so Euler weiter in seinen Ausführungen, die Vermeidung einer politischen Lagerbildung in Butzbach rechts von der Union. „Ich möchte in Butzbach keine AfD, weil sie den demokratischen Grundkonsens und das gesellschaftliche Miteinander spalten“, so Euler.
Aber auch ein „weiter so“ ist für Euler nicht mehr vorstellbar. Bestimmte Themen lägen auf dem Tisch und spalteten nach wie vor die Bürgerschaft: „Wir müssen in der Stadt das Thema Erneuerbare Energien anders anpacken als bislang, Windkraftanlagen im Wald sind für mich keine Ultima Ratio, es gibt naturschutzfreundlichere und renditesichere Alternativen hierzu“, kündigt der designierte Unionskandidat einen klaren Richtungswechsel an. Das Thema „Wirtschaftsförderung und City-Management“ werde er zur Chefsache machen und der Stellenwert von Feuerwehr, Vereinen,Kultur, Touristik und Sport, würde klar und nachhaltig erhöht. „Im Bewusstsein der Geschichte unserer Stadt und seiner Stadtteile möchte ich die kreativen Kräfte in unserer Stadt so organisieren, dass Butzbach im Wettbewerb mit den umliegenden Städten wieder zu einem Mittelzentrum heranwächst, bei dem es keine monatelangen Baustellen, kein Meinungsvakuum und auch kein Gefühl des „ es bewegt sich nichts“ gibt. Ich möchte die Finanzkraft der Stadt stärken bei gleichzeitiger Entlastung der Bürgerinnen und Bürger, die Verwaltung zu einem Dienstleister der Bürgerschaft umbauen, so dass es Spaß macht für und in der Stadt zu arbeiten und nicht zuletzt eine senioren- und familien- sowie kinderfreundliche Umgebung schaffen“, schloß der designierte CDU Kandidat seine Bewerberrede vor Fraktion und Vorstand.    
 
Stefan Euler ist Vater von zwei Kindern und heiratet Anfang September seine langjährige Partnerin. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Volksbank Butzbach richtete er sein Augenmerk auf das Thema Baufinanzierung. Derzeit arbeitet er als Regionalleiter bei der Münchener Hypothekenbank eG und ist dort für die Betreuung  der Volks- und Raiffeisenbanken in Hessen und Rheinland-Pfalz zuständig. In 2017 schloss er das Studium zum Bankbetriebswirt Management ab.
Euler ist seit 2006 im Ortsbeirat Kirch-Göns, seit 2011 dessen Vorsitzender. In  2011  übernahm er auch die Fraktionsleitung im Butzbacher Parlament und wurde Vorsitzender der CDU Butzbach. Er ist in der CDU ausgezeichnet vernetzt, unterhält gute Kontakte auch zum neugewählten Landrat Jan Weckler und ist in der Unionsfamilie über die Stadt- und Kreisgrenzen hinaus verknüpft. Über Jahre hinweg war er als Handballspieler und ist nun als Jugendtrainer aktiv. Die Freizeit verbringt er gerne mit der Familie und ist zudem sportlich unterwegs beim Mountainbiken und Skifahren. Natur und Landschaft, das Gefühl der Entschleunigung in der heimischen Region und nicht zuletzt das gute Miteinander in Stadt und Stadtteilen sind ausschlaggebend für die Bewerbung. Euler sieht Bürgernähe, Transparenz und Einbindung aller demokratischen Parteien und Gruppierungen in den Meinungsbildungsprozeß als wesentlich für den künftigen Rathauschef: „Die Gräben müssen zugeschüttet werden“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung der CDU . 

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