#Euler: Alternative zu Windkraft im Wald

Bürgermeisterkandidat bringt Dächerprogramm in die Diskussion

In einer Presse-Erklärung des CDU Vorsitzenden Stefan Euler weist dieser darauf hin, dass die klare Meinungsbildung des Parlaments mit der Entscheidung, keine weiteren Zugeständnisse in Richtung HessenEnergie bezüglich der geplanten Windkraftanlagen zu machen, dazu auffordert auch über Alternativen nachzudenken. Innerhalb der CDU und auch nicht erst mit der Entscheidung, einen eigenen Bürgermeisterkandidaten zu stellen, habe man schon lange über Alternativen nachgedacht. Diese seien auch in die Kooperationsvereinbarung, aus der dieser Tage immer wieder zitiert wurde, eingeflossen – und zwar auf Wunsch der CDU. Die CDU, so Euler weiter, habe sich nun über einen Zeitraum von nahezu 7 Jahren von dem Projektierer vertrösten lassen, wertvolle Zeit, die für die Erarbeitung von Alternativen verloren gegangen sei. „Wenn“, so Euler weiter, „wir am Ende keine Windkraftanlagen im Wald sehen werden, wovon ich ausgehe, dann fangen wir wieder bei fast null an“. Derzeit führt Euler Informationsfahren durch, um sich ein Bild zu machen, welche Alternativen, die auch in der Bevölkerung eine breite Akzeptanz finden, für Butzbach machbar sind. „Natürlich ist Photovoltaik ein gangbarer Weg – auch wirtschaftlich – und wir haben ausreichend Dachflächen, die wir nutzen können. Wir müssen nur sehr rasch und geplant vorgehen, damit wir zusammen mit unserer EVB und der Bevölkerung hier eine attraktive Alternative anbieten können. Da sind Herr Weiss und Herr Schütz von der EVB ebenso gefragt wie auch die politischen Gremien“, so Euler. Der hatte Anfang letzter Woche eine Kleinwindkraftanlage in Gießen besichtigt, bei der Firma Alena GmbH. Die dortige Anlage produziert zusammen mit rund 600qm Photovoltaikfläche auf dem Dach den gesamten Strom-/Heizungsbedarf für die rund 4.700qm Büro-/Ausstellungsfläche. Ähnliche Situation ergibt sich auch auf der Fläche des ehemaligen Schießstands in Butzbach. Euler: „Wir haben hier genug Beispiele, wo auch für die Bevölkerung akzeptable Lösungen bestehen. Diesen Weg möchten wir als CDU und ich als Bürgermeisterkandidat gehen. Denn eine Energiewende schaffen wir nicht gegeneinander, sondern nur Miteinander“. Auch das Thema „Geothermie“ werde in der heimischen Region nur stiefmütterlich beleuchtet. Aus einer Kartierung zum Stadtentwicklungsplan, den seinerzeit Ottfried Herling federführend als Erstentwurf zusammengestellt hatte, sei ein riesiges Potenzial erkennbar. „Auch darüber müssen wir nachdenken“. Wichtig für Euler ist der Energiemix und auch die weitere Schaffung von Speichermöglichkeiten, dem eigentlichen Problem bei der Bewältigung der Energiewende. Für Euler zählt grundsätzlich, dass der Strom, mittlerweile ist der deutsche Strom in Europa der teuerste, für die Bürgerschaft bezahlbar bleibt. „ich halte deshalb auch weiterhin an der klaren und vereinbarten Linie fest, dass nur regionale Energieversorger für Butzbach als Investoren infrage kommen“, betont Euler mit Blick auf Überlegungen von HessenEnergie und OVAG, auch Dritte, nicht-regionale Anbieter bei Windkraftanlagen in Butzbach ins Boot zu holen. „Auch ein Grund, warum wir als CDU die Windkraftanlagen im Wald nunmehr ablehnen“, erklärt der CDU Vorsitzende abschließend.

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